Montag, 17. September 2007

Wasser...

Quell des Lebens, H²O oder einfach Wasser - egal wie man es betiteln möchte: in den Niederlanden gibt es jede Menge davon! Das Land grenzt sowohl im Norden, als auch im Westen an die Nordsee und kann stolz behaupten das Mündungsgebiet sowohl des Rheins als auch der Maas auf seinem Terrotorium zu haben. Und dann gibt es natürlich auch noch die vielen Fließgewääser, die die unterschiedlichsten Bezeichnungen haben - in diesem Punkt sind die Holländer sehr genau! (An dieser Stelle möchte ich für eventuelle Fehler, die im folgenden auftauchen könnten bereits vorab entschuldigen - ich bin jetzt zwar bereits ein paar Tage hier, möchte mir aber nicht anmaßen bereits alles zu wissen und korrekt verstanden zu haben.)

Hier gibt es neben Flüssen, Bächen und Rinnsalen nämlich auch noch Kanäle und Grachten. Und das ist keinesfalls das gleiche und schon gar nicht zu unterschätzen. Der Ausdruck Kanal dürfte dabei dem schlichten Deutschen noch geläufig sein: ein künstlich angelegtes Gewäser, einem Fluss nicht ganz unähnlich. Das entscheidende in Holland ist die Größe eben jenes fließenden Gewässers. Denn: Nicht alles darf sich Kanal nennen. Alles, was eine bestimmte Größe nicht erreicht muss deswegen als Gracht bezeichnet werden. Man möge mir verzeihen, dass an dieser Stelle genaue Angaben fehlen, wann ein künstliches, fließendes Gewässer eine Gracht ist und wo der Kanal anfängt. Diese Definition ist ebenso schwieirg wie die berühmte Frage nach dem Huhn und dem Ei. Aber eigentlich ist da doch auch gar nicht so wichtig. Für den Besucher dieses Landes ist es eigentlich nur wichtig zu wissen, dass Grachten manchmal ein Stadtbild erheblich aufwerten können....



...und sehr flexible Wohnmöglichkeiten bieten:


Trotz meiner großen Begeisterung für Grachten und alles andere fließende Gewässer, welche niederländische Städte ein bisschen einzigartig machen, müssen an dieser Stelle aber auch meine Bedenken geäußert werden. Immerhin sind die Niederlande ein Land in dem rund 1/4 der Oberfläche unterhalb des Meeresspiegels angesiedelt ist und welches nur durch Deiche geschützt wird. Und da vor allem in den Herbst- und Wintermonaten statistisch gesehen mehr als die Hälfte der Tage, als Tage mit Regenfällen bezeichnet werden müssen mache ich persönlich mir einige Sorgen um die Festigkeit eben jener Deiche. Denn nach meinem bisherigen Gefühl ist diese Angabe der Tage mit Regen noch sehr optimistisch ausgedrückt und könnte durchaus eine kleine Korrektur nach oben vertragen. Andererseits sollte ich mich vielleicht langsam ein bisschen mehr an die Niederlande mit allem was dazu gehört gewöhnen und dan Architekten ein bisschen mehr vertrauen. Schaden kann es aber trotzdem nicht zu wissen, dass die höchste Erhebung, der Vaalserberg mit seinen 322,5 Metern über dem Meeresspiegel sich im Süden des Landes befindet - jetzt muss ich mir nur noch die direkte Route dorthin einprägen....

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